
Präsentation Schutzgebiete
Landschaftsoffenhaltung
Gersbacher Wald
Heute und in Zukunft ist der Wald für Gersbach ein zentrales Thema. Durch eine umsichtige und sehr naturnahe
Bewirtschaftung gelang es im Gemeinde- und Privatwald, auf großer Fläche eine plenterwaldartige Struktur zu erhalten.
Diese, dem Urwald sehr nahe kommende, auf natürlichen Prozessen beruhende Bewirtschaftungsweise, bereichert
das Landschaftsbild durch beeindruckende Waldbilder (z. B. Naturverjüngung, Starkholzproduktion, keine
Kahlhiebe).
Durch diese Waldform wird die Schutzfunktion für Boden, Luft und Wasser gesteigert.
Diese Form der Waldpfl ege fi ndet immer mehr Beachtung. Dies zeigt sich auch dadurch, dass viele Exkursionen von
in- und ausländischen Fachleuten stattfi nden. Die Gersbacher Wälder wurden durch die Pan-Europäische-Forst-Certifizierung (PEFC) ausgezeichnet. Im Rahmen des vom Bund und der EU geförderten Projekts „Wald in der Zukunft“
finden zahlreiche Forschungsprojekte der Forstlichen Versuchsanstalt sowie der Universität Freiburg statt.
Wildblumen, Heilpflanzen & Beeren
An Bachläufen, auf Weiden, in Biotopen, im Wald, aber auch in Bauerngärten, findet man eine große Artenvielfalt von Blumen und Heilpfl anzen. Einige dieser Blumen, wie z.B. der Sonnentau, die Trollblume, die Silberdistel und einige seltene Orchideenarten, die man in Gersbach häufi g sehen kann, stehen unter Naturschutz. Gersbachs Wälder sind ein Paradies für Beerensammler. Heidelbeeren, Himbeeren, Brombeeren und Walderdbeeren gibt es in großer Zahl.
Imkereien
Es gibt 15 Hobby-Imker mit ca. 150 Völkern. Neben dem Sammeln des Blüten- und Tannenhonigs helfen die Bienen,
durch die Bestäubung der Blüten im Obstbau und in der Landwirtschaft, einen ausreichenden Ertrag zu sichern. In
Jahren, in denen der Wald „honigt“ (ca. alle 5-8 Jahre) wandern Imker mit ihren Völkern in die Wälder, um die Tannentracht
zu nutzen.
Kinder & Natur
In Gersbach lernen die Kinder schon von klein an, den behutsamen Umgang mit der Natur und deren Pflege. Jährlich
finden Säuberungsaktionen von Wanderwegen und Bächen statt, die von Vereinen organisiert werden. Von Schulklassen
werden Feuchtbiotope gehegt, Krötenzäune entlang der Straßen angebracht oder Aktionen mit einem „Öko-
Mobil“ durchgeführt. Aus Anlass der Entente Florale veranstaltet die Grund- und Hauptschule ein Projekt zum Thema „Heimische Blumen und Heilkräuter “.